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Ausserhalb der Tschechischen Grenzen bekennen sich ca. zwei Millionen Menschen zu Ihren Tschechischen Wurzeln. Bei momentanen ca. 10 Millionen Einwohnern der Tschechischen Republik ist das ein Fünftel das im Ausland verstreut lebt. Davon leben rund 20 – 30`000 in der Schweiz, die genaue Zahl ist schwierig abzuschätzen. Viele von Ihnen Sprechen nicht mehr, oder nur noch ein bisschen Tschechisch,  Sie sind aber dennoch Stolz auf Ihre Herkunft und bewahren sich ihre Zusammengehörigkeit, Ihre Traditionen und Kultur. Obwohl man als Tscheche der Zweiten Generation in Tschechien oft als Ausländer angeschaut wird. Halb so schlimm.

Die Tschechischen Auswanderungswellen können grob in drei Gruppen eingeteilt werden, religös / politisch und sozial motivierte Auswanderungen.
Klar am ältesten ist die religiös bedingte Auswanderung, zum Beispiel das Exil des katholischen Klerus aus dem Hussitischen Böhmen. Die Auswanderung nach der Schlacht am Weissen Berg und der darauffolgenden protestantischen Emigration im 18. Jahrhundert nach Preussen, Sachsen und sogar bis in die USA wo heute die Kirche der Mährischen Brüder Ihren Hauptsitz hat.
Bis zu 18. Jahrhundert war die Auswanderung infolge der Leibeigenschaft nicht möglich. Erst nach derer Abschaffung war es den Leuten möglich das Land im grossen Stil zu verlassen und die sozial motivierte Emigration begann. Zwischen 18. und 19. Jahrhundert hauptsächlich in den Regionen der Balkan Grenzgebieten und der Österreichischen Monarchie. Danach, ca. ab Mitte des 19. Jahrhunderts in die USA (ca. 400`000) Tschechoslowaken, auch nach Russland und in die Ukraine. Sowie, nach der Schliessung der Grenzen der USA für weitere Immigranten, nach Südamerika und nach Westeuropa.
Im Jahre 1848 wurde eine Welle von Politisch verursachten Emigration ausgelöst die Ursache dafür war, die Verfolgung der Revolutionären. Danach folgten jene die vor Nazi Deutschland flüchten mussten, sowie plötzliche wellen nach dem zweiten Weltkrieg. Eine grosse Welle folgte nach den Ereignissen im Januar 1948 in der in den ersten beiden Jahren rund 100`000 Flüchteten. Emigrationen in den späteren Jahren waren bereits sehr schwierig und wurden bis heute nicht genügend dokumentiert. Diese Auswanderungen gingen hauptsächlich nach USA & Kanada sowie nach Australien und Neuseeland. Nach dem Pragerfrühling 1968, wo viele tatkräftig mitgeholfen haben. Flüchteten weitere ca. 250`000 gen Westen. 1969 gingen ca 19`000 nach Kanada,Ii die Schweiz kamen zu dieser Zeit ca 14`500 wo die Tschechen nach den Tibetern und Ungarn die dritt grösste Immigranten Gruppe darstellte.  
Die berufliche und soziale Unterschiede der Emigranten der zwei grossen Flüchtlingswellen 1948 und 1968. Zeigten sich durch den höheren Anteil an intellektuellen, gebildeten und politischen Persönlichkeiten, von denen viele in der CSSR verfolgt wurden. Auch der Ablauf verlief anders als in den Jahren zuvor. Die meisten Emigranten durchliefen Flüchtlingslager in Östereich und Deutschland bevor sie weiter in andere Länder kamen.  
Aktuelle Zahlen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sind noch nicht bekannt, In der Regel wird das Land von Leuten verlassen die vorübergehend eine Arbeitsstelle im Ausland annehmen aber meist danach wieder zurückkehren. Bei den neuen Emigranten ist ganz klar Neuseeland und Australien Top. Dorthin zieht es viele Absolventen der Hochschulen.

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